Freitag, 1. März 2024

Meine früheste Kindheit verbrachte ich bis zum fünften Lebensjahres in Thüringen,

Meine früheste Kindheit verbrachte ich bis zum fünften Lebensjahres in Thüringen, in den Bergen in den Wäldern, und wohnte in einem Schloß oberhalb des Tales. Meine Wanderungen durch die üppigen Wälder genoß ich, denn es war für mich stets eine Wanderung des Friedens. Mit Fünf Jahren wurde ich nach Berlin zurück geholt in die Familie in der ich hinein geboren wurde. Allerdings, bis auf den heutigen Tag blieb diese Familie für mich eine vollkommen fremde Familie. Immer wieder, wenn ich Berlin erkundete, sah ich stets ausgebrannte Häuser. Sogar einen kompletten Straßenzug mit ausgebrannten und zerbombten Häusern sah ich. Auf meine eindringlichen Fragen dessen, bekam ich stets keine Antwort. Und der Tag des Mauerbaus, stand ich vollkommen allein auf der Straße, und es war ein sehr heißer und strahlend sonniger Tag. Ich sah, wie militärische LKWs an mir vorbei fuhren in Richtung der gezogenen Zonengrenze. Später, als junger Erwachsener wurde ich an der Kalaschnikow ausgebildet, und jeder Schuß traf auf 250m genau ins Schwarze. Ein Oberst aus Berlin kam und wollte mich zu den Grenzsoldaten rekrutieren, daß ich jedoch damit abgelehnt hatte, daß in dem Fall, wenn ich zusagen würde und an der Grenze eingesetzt werde, ich sowieso nach Westen, bei der ersten mir möglichen Situation flüchten werde. Sein Gesicht lief vor lauter Wut knallrot an. Aber das war mir vollkommen egal. Meine Flucht allerdings scheiterte im März 1978 im Tränenpalast in dem S-Bahnhof Friedrichstraße. Am 21. Februar 1979 wurde ich dann aus dem Staatssicherheits Gefängnis in Karl Marx Stadt mit dem Bus über Hof in die Bundes Republik Deutschland gefahren. Und einen Tag später, am 22. Februar 1979 flog ich dann mit der Lufthansa nach Berlin, wo ich dann in Marienfelde im Auffanglager ankam. Dort blieb ich nur Zwei Wochen, besorgte mir sofort eine Wohnung und Arbeit. Damals noch die CDU, wurde mir eine Bescheinigung ausgestellt, als Hundert Prozent der Überzeugung das ich Tat, was ich Tat. Doch was mußte ich zu bedauern fest stellen, als ich einige Behörden Angelegenheiten tätigen mußte. Die Stasi hatte schon einige Zeit den Westen infiltriert gehabt. Ich war sehr erbost über diese Feststellung darüber. Und obwohl ich mit deutlichen Warnungen auftrat, wurde mir nicht geglaubt. Nun gut, am 18. März 1978 wurde ich in die Keibelstraße befohlen, wo ich von einem Stasi Leutnant befragt wurde. Und die letztere Aussage die ich machte, war die unumstößliche Prophezeihung auf das Jahr den Monat genau, wann das Licht aus gehen wird und die Deutsche Demokratische Republik nicht mehr Existenz sein wird.