Mittwoch, 29. April 2020

Jakob Lorber / Die Haushaltng I - III

1. Das unsinnige Bestreben des Weltverstandes aufzuzeigen, nämlich Dinge erforschen zu wollen, die ihrer Tiefe, Größe und Heiligkeit wegen ewig über seiner Sphäre werden entfernt bleiben, da solches nur dem Einfachen in sein gläubiges Herz gelegt wird, damit die Weltweisheit gedemütigt werde. 
2. Die wahren Wege der erbarmenden Liebe Gottes aller Welt zeigen, damit dadurch allen Weltzweiflern ein Ende werde und die Dinge in ihren urwahren Verhältnissen erschaut werden mögen. Denn wer ohne Gottes Gnade forscht und grübelt, der geht allzeit fehl. 
3. Die vielfältige Bosheit der Menschen aus allen Klassen und Ständen klar ersichtlich machen, damit wohl begriffen wird, wie solche Menschen ihrer blinden Bosheit wegen das Heiligste und Reinste in ihren sinnlichen Weltschlamm hartnäckig herabziehen und es scheußlich verunstalten zu ihren verdammlichen, eigennützigen Zwecken.